Wie Du und Deine gefühlvolle Familie mehr Entspannung in der Weihnachtszeit finden könnt
In ein paar Tagen ist es wieder so weit. Das Weihnachtsfest steht vor der Tür. Da denkt man vielleicht an gemütliche Stunden bei Kerzenschein, Mandarinenduft, Plätzchenbacken mit den Kindern und ganz viel Familienzeit. Doch oft ist es dann so, dass Erwartungen und Realität weit auseinander gehen.
Die Weihnachtszeit soll die Zeit der Besinnlichkeit, Ruhe und Liebe sein. Oft enden wir im Dezember aber in Terminstress und Druck von außen. Da flattern Einladungen für Weihnachtsfeiern von der Schule, der Kita, dem Arbeitgeber und dem Sportverein rein. Das traditionelle Adventskaffee bei den Großeltern darf auch nicht verpasst werden, sonst könnte ja noch jemand enttäuscht sein. Achja und die ganzen Weihnachtseinkäufe….
Da bleibt keine Zeit für Besinnlichkeit! Und dann noch mit einem gefühlvollen Kind? Puh!
Gerade die Weihnachtszeit ist eine Zeit, die man mit allen Sinnen genießen kann, ja KANN. Für sensible Kinder, die Sinnesreize viel intensiver wahrnehmen als weniger sensible Menschen, können Weihnachtslieder die im Hintergrund laufen, funkelnde Lichterketten oder Menschenmengen auf Weihnachtsmärkten schnell zur Überreizung führen. An jeder Ecke schwebt ein anderer weihnachtlicher Duft und die selbst gestrickten Wollsocken von Oma Emma halten zwar schön warm, sind aber auch unheimlich kratzig.
Entschleunigung in der Weihnachtszeit
Neben all den Eindrücken sind der Termindruck und die Erwartungen von außen, beispielsweise der Familie, die bereits zu Beginn des Artikels erwähnt werden, oft ein Auslöser für Stress und Hektik.
Damit Du, Dir und Deinem gefühlvollen Kind zuliebe, mehr Entspannung in Termindruck und Verabredungen während der Weihnachtstage bringen kannst, findest Du in diesem Beitrag 7 Impulse dafür. Bitte bedenke dabei : Nicht jede Idee passt in jede Familie.
Findet Euren Weg als Familie, mit dem alle glücklich sind!
Hinterfrage Deine Termine und höre dabei auf Dein Herz
- Welche Termine müssen wirklich sein? Welche Termine sind Euch wichtig?
- Nimm den Druck von außen. Sagst Du einen Termin ab, handelst Du nicht gegen jemanden (z.B. die Großeltern), sondern FÜR Dein Kind und Eure Familie.
- Trau Dich, Termine ehrlich abzusagen.
Es wird Zeit für neue Traditionen
Jeder kennt doch den Satz: „Das haben wir in unserer Familie immer schon so gemacht.“ Gerade Weihnachten hat jede Familie ihre eigenen Traditionen. Wenn dann aber plötzlich ein gefühlvolles Kind da ist, passen die Abläufe und Verabredungen vielleicht einfach nicht mehr in Euer Familienleben. Jede Tradition hatte irgendwann ihren Anfang. Was würde Euch als gefühlvolle Familie gut tun? Welche neue Tradition könntet ihr etablieren?
Trefft Euch im Freien
Apropos neue Traditionen: Warum nicht das traditionelle große Familientreffen am 4. Advent nach draußen verlagern? Lasst es doch zur Tradition werden einen langen Familienspaziergang durch den Wald zu machen mit heißem Kakao, Plätzchen und Mandarinen in der Tasche, anstatt an der langen Kaffeetafel zu sitzen. Verteilt für die tierischen Waldbewohner Futter. Die Kinder können sich freier bewegen und alle haben Spaß.
Schafft eine kindgerechte Umgebung
Versucht die Termine an Weihnachten für Euer gefühlvolles Kind so angenehm, wie möglich zu gestalten. Dazu können zählen: Rückzugsmöglichkeiten zu schaffen, nicht zu viele Personen einzuladen, keine Hintergrundmusik spielen zu lassen, zwischendurch an die frische Luft zu gehen, passende Spielzeuge zu Einladungen mitzunehmen und auf Überreizungssignale des Kindes zu achten.
Behaltet an den Weihnachtsfeiertagen möglichst viel Alltag bei
„Nur“ weil Weihnachten ist, müsst ihr Euch nicht verbiegen. Je mehr Alltagsroutine ihr an den Feiertagen beibehalten könnt, umso mehr Gewohntes wird Euer gefühlvolles Kind erleben. Das schafft Sicherheit, es entzerrt, es gibt Orientierung und Geborgenheit. Das kann wiederum für mehr Entspannung sorgen.
Bezieht die Kinder mit ein
(Ältere) Kinder können wunderbar in die Weihnachtsplanung einbezogen werden. Bei der gemeinsamen Planung erfahrt ihr, welche Prioritäten die Kinder haben, was ihre Wünsche sind, was ihnen wichtig ist und was ruhig weggelassen werden kann. Findet gemeinsame Wege, sodass es jedem gut geht. Weihnachten ist ein Fest der Freude und Liebe und das sollte für jeden in der Familie gelten dürfen.
Findet Euren eigenen Weg für ein schönes Weihnachtsfest
Es gibt keine Pauschallösungen, die in jeder Familie umsetzbar sind, kein richtig oder falsch. Aber es können Erinnerungen geschaffen werden, die das Herz von Euch und Euren Kindern warm werden lassen. Und vielleicht ist die eine oder andere Idee in diesem Artikel auch für Deine kleine gefühlvolle Familie dabei. Ich wünsche Euch viel Freude beim Herausfinden, wie Weihnachten für Euch zu einem gelungenen Fest wird, bei dem sich alle wohl fühlen.
Weihnachten- ein Fest für die Kinder
Die Weihnachtstage dürfen nach den Bedürfnisseen der Kinder ausgerichtet sein. Langes Warten auf die Bescherung, ewiges Sitzen an der gedeckten Tafel oder lange Autofahrten zu den Großeltern sind wenig kindgerecht. Eben habe ich schon erwähnt: Bezieht die Kinder in die Planung ein. So werdet ihr herausfinden, was ihnen wichtig ist.
Wie wäre es zum Beispiel damit, vor dem Essen die Geschenke auszupacken? Die Vorfreude und die damit verbundene Anspannung wird gemildert. Kinder sollten sich nicht gerade an Weihnachten in Geduld üben müssen.
Weihnachtsgans, Kartoffelsalat mit Würstchen, 3-Gänge-Menü? Was ist alte Familientradition und was schmeckt den Kindern wirklich?
Wenn die Großeltern nicht in der Nähe leben, wäre es vielleicht entspannter, wenn sie zu Euch kommen und ihr nicht Kind und Kegel ins Auto laden müsst, um pünktlich anzukommen? Das Essen könnten sie ja mitbringen.
Überlegt, was für Euch entspannter ist: Besuch zu empfangen, eingeladen zu werden oder Heiligabend nur mit der Kernfamilie zu verbringen?
Ganz egal wie ihr Euch entscheidet Weihnachten zu verbringen, ich wünsche Euch ein schönes Weihnachtsfest mit viel Herz und Liebe für Groß und Klein!
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Alles Liebe,
Sarah
